MUSIK! LIVE!
4. OKTOBER 2024
Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Wo sind eigentlich Bremens Singer Songwriter? Und was bewegt sie? In Zeiten, wo die Pandemie uns schon wieder so weit entfernt vorkommt und neue große Themen an ihre Stelle getreten sind. Was beruhigt sie? Die Beständigkeit des Bremer Niesels?
Singer Songrider möchte Menschen Raum geben, die ihren Alltag in Worte und Töne gießen. Und die uns vielleicht schon in der Bäckerei um die Ecke begegnet sind, weil sie nur zwei Straßen weiter wohnen.
Nach dem allerersten Abend im Mai geht´s nun weiter wenn die Pilze sprießen.
Diesmal mit:
RAW
»Mich interessiert die Essenz eines Songs, durch die musikalische Reduzierung fällt auf, was man eigentlich alles weglassen kann.«
Weg lässt Suzannah viel. Zum Beispiel Akkorde oder Drums. So viel, bis es haarscharf noch ein Song ist, der sich mitunter rührend an einzelne Töne klammert. Gemeinsam arrangiert und gesungen mit Bassistin Meike Schaub entfaltet RAW kleine Miniaturen. Der Fokus liegt auf Suzannahs Gesang, der prägnante »come as you are«-Basssound hält alles beieinander. Die Songs werden in offener Bildsprache erzählt, selbstkritisch und ironisch, von der Beschaffenheit einer Beziehung.
Suzannah, die auch mit der Punkband Rausz auf der Bühne steht, verbindet als Bremerin eine langjährige musikalische Freundschaft mit dem Baumstudio Kollektiv. Auf dem gleichnamigen Label veröffentlichte RAW die aktuelle EP mit dem Titel »Raw« im Frühjahr 2022.
Anhören:
SEBASTIAN WINDHORST
Sebastian Windhorst aus Nienburg schreibt unaufdringliche Lieder mit lakonischen, klischeefreien deutschen Texten. Er macht Alltagsreflexion zum Gegenstand und sucht Wahrheit in der Andeutung. Mit einer elektrischen Gitarre mäandert er zwischen Folk, Chanson und melancholischem Country.
Seine erste Solo-EP »Wo der Pfeffer wächst« ist im August 23 erschienen.
Man höre sich ihn an:
HANNES WEYLAND
[Weyland zeigt], dass man in diesem musikalischen Kosmos nicht immer nur furchtbar kryptisch oder ausschließlich befindlichkeitsfixiert unterwegs sein muss
(Sound&Recording, 03/2016)
Angefangen bei deutschsprachigem Kammerpop à la Niels Frevert, erschien 2016 die EP Fluchtwagen. Daraus ergaben sich viele Live-Acts, u. a. gemeinsam mit einem Streicher-Trio.
2018 erfolgte in Zusammenarbeit mit Olaf O.P.A.L. eine klangliche Weiterentwicklung, hin zu mehr elektrischen Pendants und Synthesizer-Einsatz.
Den Corona-Lockdown nutzten die vier Musiker, um sich in Distanz und Eigenregie der Arbeit am ersten Longplayer zu widmen – »Schlaf’ zu wenig, träum’ zu viel.« erschien im August 2023.
Das heutige Konzert gestaltet der Bochumer Hannes Weyland, der auch in Bremen musikalisch und freundschaftlich verwurzelt ist, im Ein-Mann-Format. Schlicht und energiegeladen.
Der Weyland im Netz: